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Neuer Report von Thoughtworks: „Looking Glass“ beleuchtet die ethischen Auswirkungen von Technologie

Neuer Report von Thoughtworks: „Looking Glass“ beleuchtet die ethischen Auswirkungen von Technologie

Thoughtworks (NASDAQ: TWKS), eine weltweit tätige Technologieberatung, hat erneut seinen Looking Glass Report veröffentlicht, einen Leitfaden zu den entscheidenden technologiegetriebenen Veränderungen, die die Wirtschaft im Jahr 2022 und darüber hinaus prägen werden. Der Bericht bietet Unternehmen Empfehlungen, wie sie sich erfolgreich im Wettbewerb behaupten und selbst zu Disruptoren werden können. Dies spiegelt den Ansatz von Thoughtworks wider, Unternehmen mit Spitzentechnologie auszustatten, bevor neue Technologien die Massenanwendung erreichen.

 

Der Looking Glass Report behandelt insgesamt 100 verschiedene Technologietrends, die sich gebündelt durch fünf Linsen betrachten lassen. Die Aufstellung liefert Unternehmen Erkenntnisse, wie sie mit diesen Trends umgehen können: antizipieren, analysieren oder bereits übernehmen? 

 

Dabei ist zu beachten, dass Technologie häufig ethische Implikationen mit sich bringt. Ein Beispiel hierfür ist das Metaverse. Es verspricht unendliche Möglichkeiten für Verbraucher:innen und Unternehmen, in diesem neuen Medium der erweiterten Realität (XR) zu arbeiten, zu leben, zu spielen und zu lernen. Wenn XR mit künstlicher Intelligenz (KI) und Geräten kombiniert wird, gibt es viele kreative Möglichkeiten, die menschlichen Stärken auszuspielen und gute Ergebnisse zum Nutzen der Gesellschaft zu erzielen. Aber diese Technologie verändert die Nutzererfahrung nachhaltig und Menschen stellen sich in virtuellen Welten anders dar, was moralische und ethische Auswirkungen haben kann.

 

„Da sich KI-gestützte Technologien immer mehr durchsetzen, können sie mehr Bereiche unseres Lebens berühren, und ihre Auswirkungen müssen aus ethischer Sicht berücksichtigt werden“, so Dr. Rebecca Parsons, Chief Technology Officer bei Thoughtworks. „Für Unternehmen wird es daher wichtig sein, ausgewogene und produktive Partnerschaften zwischen ihren Mitarbeiter:innen und der KI zu entwickeln, um den größtmöglichen Nutzen aus Zukunftstechnologien wie Extended-Reality-Lösungen zu ziehen, ohne dabei die potenziellen ethischen Auswirkungen aus den Augen zu verlieren. Wirklich zu verstehen, wie KI-Systeme funktionieren, ist der Schlüssel, um ungewollte Konsequenzen zu erkennen und abzumildern. “

 

Die fünf Linsen im Looking Glass Report sind:

 

  • Die Evolution der Mensch-Maschine-Interaktion: Wir verändern die Art und Weise, wie wir mit der digitalen Welt interagieren und was wir von ihr erwarten. Herkömmliche Hardware erweitert ihre Reichweite durch Gesten und Sprachinteraktion, und reale Szenarien werden durch den Einsatz von digitalen Zwillingssimulationen getestet, die die Verbraucher:innen leiten und Ergebnisse modellieren. Die physische und die digitale Welt nähern sich unweigerlich dem Metaverse an und eröffnen den Unternehmen neue Möglichkeiten.

 

  • Partnerschaft mit KI: Maschinelles Lernen (ML) und künstliche Intelligenz (KI) gewinnen branchenübergreifend weiter an Dynamik. Thoughtworks beobachtet eine rasche Akzeptanz in Anwendungsfällen, die von der Automatisierung alltäglicher Betriebsabläufe bis hin zur Verbesserung der strategischen Entscheidungsfindung reichen. Eben weil KI-gestützte Technologien immer mehr Lebensbereiche betreffen, müssen ihre Auswirkungen aus ethischer Sicht betrachtet werden. Das treibt die Forschung und Entwicklung von Werkzeugen zur Unterstützung erklärbarer KI (XAI) und robusterer Governance-Prozesse, einschließlich automatisierter Compliance, voran.

 

  • Beschleunigung in Richtung Nachhaltigkeit: In dem Maße, wie Verbraucher:innen, Regierungen und Investor:innen von den Unternehmen eine größere Umweltverantwortung einfordern, ist „grün“ nicht mehr nur eine Option, sondern ein wirtschaftlicher Imperativ geworden. Verbraucher:innen wollen ein gutes Gefühl haben, wenn es um die Auswirkungen ihrer Handlungen auf die Umwelt geht, und werden bei ihrer Entscheidung für eine Marke oder einen Lieferanten zunehmend die Nachhaltigkeit berücksichtigen. Dies erfordert von Unternehmen, dass sie die Umweltkosten ihrer Produkte und Betriebsabläufe prüfen und daraufhin nachhaltigere Strategien und Technologien einführen. Nachhaltigkeit ist keine einzuhaltende Vorschrift, sondern sollte als aktiver Beitrag zu den Unternehmenszielen verstanden werden.

 

  • Wachsender Einfluss feindseligerTechnologien: Feindselige Technologie (engl.: ‘hostile tech’) wird gemeinhin mit kriminellen Aktivitäten wie Ransomware, dem Einbruch in ein System zum Datendiebstahl oder Computerviren in Verbindung gebracht – dies geht jedoch am Gesamtbild vorbei. Die Definition sollte auf legale, sogar weithin akzeptierte Handlungen ausgeweitet werden, die letztlich aber das gesellschaftliche Wohl bedrohen. Nicht jedes schädliche Verhalten ist böswillig oder beabsichtigt. Ein Beispiel sind Verzerrungen in Algorithmen oder maschinellen Lernsystemen. Diese können „schädliche“ Tendenzen gegenüber bestimmten Verbrauchergruppen aufweisen, ohne dass sie kompromittiert oder absichtlich so konzipiert wurden, sondern aufgrund ungeplanter und unbemerkter Verzerrungen in der Art, wie sie konstruiert oder entwickelt wurden.

 

  • Potenzial von Plattformen ausschöpfen: Der Aufbau von Plattformen ist ein zentrales Element der modernen Unternehmensstrategie – aber auch ein Bereich, der mit vielen Unklarheiten behaftet ist. Dies liegt nicht nur an der prinzipiellen Schwierigkeit, eine Plattform gut aufzubauen, sondern oft auch an einer grundlegenden Fehleinschätzung des Nutzens, den die Plattform erzielen soll. Thoughtworks sieht einen neuen Fokus darauf, die Unsicherheiten rund um Plattformen zu beseitigen und den Aufbau von Plattformen mit klar definierten Geschäftszielen zu verbinden.  

 

Thoughtworks' Looking Glass wird jährlich aktualisiert, um mit den ständigen Veränderungen der technologischen Prioritäten und Anwendungen für Unternehmen Schritt zu halten. 

 

Unterstützende Ressourcen:



Über Thoughtworks

Als globale Technologieberatung schaffen wir außergewöhnlichen Impact – seit mehr als 25 Jahren. Dabei verknüpfen wir Technologie, Software, Design und Strategie zu einem ganzheitlichen Produkterlebnis für unsere Kunden und deren Kunden. In einem Umfeld, in dem Veränderung die einzige Konstante ist, bereiten wir unsere Kunden so auf das Unvorhersehbare vor.

 

Thoughtworks ist eine vielfältige Gemeinschaft von über 10.000 einzigartigen Menschen in 17 Ländern mit insgesamt 48 Büros. In Deutschland hat Thoughtworks Büros in Berlin, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. Der Hauptsitz des Unternehmens ist in Chicago, Illinois (USA). Weitere Informationen unter www.thoughtworks.de.