Bei dieser Softwarearchitektur lösen Geschäftsereignisse Aktionen aus. Das Modell ist ideal für schnell wachsende Unternehmen, die umgehend auf Änderungen reagieren müssen.
Mit event-driven architecture können Sie Ihre Anwendungen so konzipieren, dass bei bestimmten Geschäftsereignissen Aktionen in den Systemen ausgelöst werden. Ein Ereignis könnte z. B. die Änderung einer Lieferadresse in einem System sein. Diese Information wird dann automatisch an alle beteiligten Systeme weitergegeben.
Unternehmen, die schnell wachsen oder in sehr dynamischen Märkten tätig sind, profitieren von event-driven architecture.
EDA is well-suited to enterprises that expect to grow rapidly and those operating in fast-changing markets.
Bei diesem Architekturstil werden Softwaresysteme so aufgebaut, dass Geschäftsereignisse Aktionen auslösen. Mit so einer Architektur sind Sie flexibler und können bei Bedarf neue Verhaltensweisen hinzufügen.
Die Hauptvorteile bei der Umstellung auf event-driven architecture: verbesserte Reaktionsfähigkeit und kürzere Markteinführungszeit. Je mehr Ereignisse Sie in die Architektur aufgenommen haben, desto einfacher lassen sich auch umfassende Änderungen durchführen.
Event-driven architecture macht den Betrieb der Systeme komplexer und schwieriger nachzuvollziehen. Sie müssen sicherstellen, dass die Auslöser der Aktionen nur solche Geschäftsereignisse sind, die für Ihre Tätigkeit wirklich eine zentrale Rolle spielen.
Event-driven architecture eignet sich am besten für Unternehmen, die wachsen und sich rasch an Marktveränderungen anpassen müssen. Grundsätzlich ist es einfacher, diese Architektur für Greenfield-Systeme zu erstellen, aber sie kann auch in die vorhandene Infrastruktur eingebunden werden.
Beschreibung
In einer event-driven architecture sind Ihre Geschäftssysteme als eine Reihe von Ereignissen abgebildet. Wenn ein wichtiges Ereignis eintritt, werden Ihre Systeme entsprechend benachrichtigt. Ein einfaches Beispiel: Die Anschrift eines Kunden hat sich geändert. Nachdem die Änderung erfasst wurde, werden die Abrechnungssysteme über die neue Adresse informiert. Das ist ein völlig anderer Ansatz als in traditionellen Architekturen, die auf Anfragen basieren.
Ein großer Vorteil liegt darin, dass die Architektur skalierbar ist und recht einfach geändert werden kann. Durch die lose gekoppelten Anwendungen innerhalb einer event-driven architecture lassen sich Änderungen in einem Teil der Systeme problemlos durchführen, ohne dass sich das negativ auf andere Teile auswirkt.
Eine gut strukturierte event-driven architecture basiert auf Ereignissen, die für die Geschäftstätigkeit maßgeblich sind. Diese können durch Nutzeraktivitäten, externe Einflüsse (z. B. Sensorwerte) oder Ergebnisse eines Analysesystems ausgelöst werden. Wichtig ist, diese Ereignisse so zu definieren, damit Unternehmensrelevantes erfasst wird.
Basiert der Aufbau der Architektur auf diesen Schlüsselereignissen, sind Sie flexibler und können weitere Ereignisse ergänzen, ohne das gesamte System neu ausrichten zu müssen.
Vorteile
In dynamischen Zeiten legen viele Unternehmen Wert auf Flexibilität und Skalierbarkeit. Event-driven architecture bietet viele Vorteile, wenn Unternehmen schnell reagieren müssen und die Markteinführungszeit entscheidend ist. Die Erweiterung um neue Ereignisse und Verfahren gestaltet sich problemlos.
Je mehr Ereignisse und Systeme in die Architektur eingebunden sind, desto einfacher wird es für Sie, unternehmensrelevante Änderungen durchzuführen.
Event-driven architecture bietet zudem langfristige Vorteile. Die Wartung wird einfacher, weil die Ereignisse nicht von individuellen Systemen abhängig sind, d. h., bestimmte Teile lassen sich ändern, ohne dass andere Systeme in Mitleidenschaft gezogen werden. Sie können schneller auf neue Situationen reagieren, z. B. Gelegenheiten direkt ergreifen oder Bedrohungen sofort abwenden. Die Architektur wirkt sich also positiv auf Umsatz und Gewinn aus.
Trade-offs
Eine event-driven architecture kann komplex sein. Wenn Ihr Geschäftsmodell relativ einfach ist oder keine größeren Änderungen zu erwarten sind, ist dieser Ansatz unter Umständen nicht geeignet. Im Vergleich zu einer monolithischen Anwendung, also großen eigenständigen Systemen wie z. B. einem ERP-System, können mehr Fehler auftreten, und es ist schwieriger, die Funktionsweise zu verstehen. Wenn Skalierung und Flexibilität also für Ihr Unternehmen nicht unbedingt erforderlich sind, dann ist event-driven architecture möglicherweise nicht das Richtige für Sie.
Für Unternehmen, die nicht in Technologie investieren möchten oder sie nicht als unternehmerische Kernkompetenz ansehen, ist die Architektur ebenfalls nicht geeignet.
Anwendung
Am einfachsten lässt sich eine event-driven architecture aufbauen, indem die Systeme von Anfang an entsprechend konzipiert werden. Viele bekannte digitale Plattformen bieten mittlerweile ereignisgesteuerte Lösungen an.
Allerdings können es sich nicht alle Unternehmen leisten, eine komplett neue Architektur aufzubauen. Es ist auch möglich, die event-driven architecture auf eine vorhandene Infrastruktur aufzusetzen. Viele Unternehmen, mit denen wir zusammenarbeiten, begannen zunächst mit einem Projekt. Nachdem sich dieses bewährt hatte, wurde der Umfang erweitert.
Eine event-driven architecture ist kompatibel mit Ihren Bemühungen, ein “intelligentes Unternehmen” zu werden. So lassen sich z. B. Aktionen einfacher automatisieren, die auf Ergebnissen von Analysesystemen basieren. Da Sie definieren, welche Geschäftsereignisse für Ihr Unternehmen wichtig sind, können über die ereignisgesteuerte Architektur Informationen aus verschiedenen Quellen in Echtzeit integriert werden, z. B. wenn Sie eine Reihe von IoT-Sensoren implementieren möchten.
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